Am 7. Dezember wird bundesweit der Tag des brandverletzten Kindes begangen. Unter dem diesjährigen Motto „Unfallfrei statt Böllerei“ macht Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e. V. auf die besonderen Gefahren aufmerksam, denen Kinder rund um den Jahreswechsel ausgesetzt sind. Die Feuerwehren der Stadt Hattersheim am Main schließen sich diesem Appell an.

Brandverletzungen zählen zu den schwersten Unfallverletzungen im Kindesalter. Während der Wintermonate steigt die Gefahr durch offene Flammen, heiße Oberflächen und insbesondere durch Feuerwerkskörper deutlich an. Paulinchen weist darauf hin, dass viele dieser Unfälle vermeidbar wären. Jährlich werden Kinder durch explodierende Böller, umfallende Raketen, unsachgemäße Zündversuche oder den Umgang mit illegaler Pyrotechnik verletzt – oft mit lebenslangen Folgen.
Die Feuerwehren der Stadt Hattersheim am Main empfehlen daher, Kinder grundsätzlich nicht mit Feuerwerkskörpern hantieren zu lassen und nur zertifizierte, geprüfte Pyrotechnik zu verwenden. Fehlgezündete oder liegengebliebene Feuerwerkskörper sollten niemals aufgenommen werden. Auch das Einhalten sicherer Abstände und ein verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol tragen wesentlich zur Unfallvermeidung bei.
Das Motto „Unfallfrei statt Böllerei“ soll insbesondere sensibilisieren, dass viele Verletzungen am Silvesterabend nicht durch spektakuläre Großfeuerwerke entstehen, sondern durch unachtsame Situationen im unmittelbaren Umfeld von Kindern. Häufige Folgen sind Verbrennungen an Händen und Gesicht, Augenverletzungen, Hörschäden oder Verbrühungen durch umgestoßene heiße Getränke im Gedränge.
Paulinchen e. V. unterstützt betroffene Familien, informiert über Prävention und veröffentlicht jährlich aktuelle Hinweise, um Brand- und Verbrühungsunfälle zu vermeiden.